Freitag, 12. Oktober 2012
DaZNet und KOALA
Am 24.05.12 fand in Hannover die erste Meilenstein-Konferenz von DaZNet statt.
Der Projekttitel DaZNet beschreibt die angestrebten Zielsetzungen: Regionale Zentren für „Deutsch als Zweitsprache (DaZ) / Deutsch als Bildungssprache (DaB), Mehrsprachigkeit und Interkulturelle Kompetenz“ sowie zugehörige Netzwerke von Schulen mit einem erhöhten Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund und besonderen Herausforderungen auf zu bauen.
Eine der Rednerinnen in der Konferenz war Frau Prof. Dr. Ursula Neumann, Ko-Koordinatorin am FÖRMIG-Kompetenzentrum der Universität Hamburg. FÖRMIG ist das Modellprogramm zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund http://www.foermig.uni-hamburg.de/web/de/all/org/index.html.
Prof. Neumann berichtete von dem KOALA-Projekt.
Hinter der Abkürzung „Koala“ steckt ein Programm, die „KOordinierte Alphabetisierung im Anfangsunterricht“ in den Sprachen Deutsch und Türkisch. Koala ist ein Weg, zweisprachige Kinder zweisprachig zu alphabetisieren, ihre Kompetenzen zu nutzen und sie planvoll zu fördern.
Der Grundgedanke des Konzepts ist, dass bei zweisprachigen Kindern die Herkunftssprache nicht ausgeklammert werden darf, da sie ein Teil ihrer Identität ist. Die Herkunftssprache wird systematisch gefördert.
Bei einer systematischen Förderung der Zweitsprache Deutsch ebenso wie der Herkunftssprache wurden viel bessere Ergebnisse im Deutschen erzielt, als wenn nur die deutsche Sprache gefördert wird. Diese Erkenntnisse sollten sich auch die Schulen in Hannover zueigen machen, statt die Herkunftssprache zu verleugnen.
Montag, 1. Oktober 2012
AG Bildung beim Partizipationsgipfel
Am 13.07.2012 veranstaltete das MiSO-Netzwerk Hannover eine Konferenz im Rathaus der Landeshauptstadt Hannover (LHH) in Kooperation mit der LHH mit dem Thema "Welt im Rathaus". Bei dieser sehr gut besuchten Gipfelkonferenz stellte MiSO 3 Themen vor, die für MiSO besondere Bedeutung haben: Generationsübergreifende Begegnungen, Bildung, Politische Teilhabe. Die 3 Themen wurden in Power-Point-Präsentationen und Vorträgen vorgestellt.
Die AG Bildung präsentierte sich mit einem Film mit dem Titel "Herkunftssprache - Chance oder Hindernis?", in dem Ausschnitte aus Interviews mit Bildungsträgern in der LHH gezeigt werden. Außerdem sprach ein "betroffener" Vater über die Probleme, Russisch als Fremdsprache im Gymnasium für seine Töchter durch zu setzen und ein MiSO-Mitglied, Zeki Boran vom Kurdistan-Volkshaus, faßte das Thema Bildungsbenachteiligung von Migranten zusammen.
Der Kabarettist Alexej Boris aus Stuttgart lockerte die ernsten Aussagen mit kurzen Beiträgen zum Thema auf. Zur Eröffnung uns als Abschluss sprach der Ratsvorsitzende und 1. Bürgermeister der LHH Herr Bernd Strauch. Am Ende der Veranstaltung wurde ihm eine Forderungsliste von MiSO an die Öffentlichkeit übergeben mit der Bitte, entsprechende Schritte im Rat der LHH zu unternehmen.
Die Forderungen der AG Bildung sind:
Die AG Bildung präsentierte sich mit einem Film mit dem Titel "Herkunftssprache - Chance oder Hindernis?", in dem Ausschnitte aus Interviews mit Bildungsträgern in der LHH gezeigt werden. Außerdem sprach ein "betroffener" Vater über die Probleme, Russisch als Fremdsprache im Gymnasium für seine Töchter durch zu setzen und ein MiSO-Mitglied, Zeki Boran vom Kurdistan-Volkshaus, faßte das Thema Bildungsbenachteiligung von Migranten zusammen.
Der Kabarettist Alexej Boris aus Stuttgart lockerte die ernsten Aussagen mit kurzen Beiträgen zum Thema auf. Zur Eröffnung uns als Abschluss sprach der Ratsvorsitzende und 1. Bürgermeister der LHH Herr Bernd Strauch. Am Ende der Veranstaltung wurde ihm eine Forderungsliste von MiSO an die Öffentlichkeit übergeben mit der Bitte, entsprechende Schritte im Rat der LHH zu unternehmen.
Die Forderungen der AG Bildung sind:
•
1. Verbesserung der Information
darüber, in welchen Schulen welche Sprachen angeboten werden.
• 2. Verbesserung der Koordination von
Unterricht in die Herkunftssprache zwischen den Schulen
•
3. Zulassung der Herkunftssprachen als
2. Fremdsprache bis zum Abitur
•
4. Auch für 16-jährige neu Zugewanderte
den Zugang zum Abitur zu ermöglichen
•
5. Beteiligung von MiSO bei Fragen der
Bildungsbenachteiligung und Anerkennung der Abschlüsse
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